Nico Kramp

assetbird GmbH, Co-Founder & CSO



Nico Kramp begann seine berufliche Reise in einer renommierten Privatbank, bevor er in die Immobilienberatung und dann in den Immobilienankauf für einen Projektentwickler wechselte. Getrieben vom Unternehmergeist und einer Vision der Digitalisierung in der Immobilienbranche, ist er seit 2020 Mitgründer des Start-Up "assetbird". Innerhalb von nur drei Jahren machten sie das Unternehmen so bekannt, dass es bei vielen Unternehmen mittlerweile als Standardtool für den Immobilienankauf zum Einsatz kommt. Neben assetbird ist er ein leidenschaftlicher Netzwerker mit einem beeindruckenden und zielgerichteten Netzwerk in der DACH-Immobilienbranche. Dank seiner intensiven Präsenz auf LinkedIn, wo er als einer der bekanntesten Akteure in der Szene gilt, hat er sich als junger Influencer an der Schnittstelle von Immobilienwirtschaft und NextGen etabliert.

Nico Kramp, Foto: © Nico Kramp



„Zuhören und die Perspektiven anderer Menschen verstehen, egal welchen Geschlechts, ist die Basis für ein langfristiges und gutes Miteinander. Werdet aktiver, macht auf Diskriminierung oder Ungleichheit aufmerksam und vor allem tut etwas dagegen.“

Was macht dich zum Male Ally?

Ich glaube fest an Gleichheit und Fairness. Ich setze mich aktiv für Gleichstellung und Chancengleichheit in meinem persönlichen und beruflichen Umfeld ein. Und ich unterstütze die Frauen in meinem Umfeld, indem ich ihre Talente und Fähigkeiten anerkenne, sie fördere und mit Rat und Tat unterstütze.

 

Warum ist unsere Welt ein besserer Ort, wenn Frauen und Männer gleiche Rechte und Chancen haben?

Gleichheit und Fairness sind grundlegende Werte, die eine gerechte und inklusive Gesellschaft erst ermöglichen. Studien haben gezeigt, dass Organisationen mit mehr Diversität oft besser performen, kreativer und innovativer sind. Wenn wir gleiche Rechte und Chancen für alle gewährleisten, nutzen wir das volle Potenzial der Gesellschaft und fördern Wachstum und Fortschritt. 

 

„Frauen sind die Hälfte der Beschäftigten und sollten genauso sehr in Führungspositionen vertreten sein wie Männer“

 

Warum braucht die Immobilienbranche mehr Frauen in Führung?

Die Immobilienbranche profitiert von Diversität. Frauen bringen verschiedene Perspektiven, Erfahrungen und Fähigkeiten mit, die zur Verbesserung der Entscheidungsfindung und zur Verbesserung der Performance und Ergebnisse der Branche beitragen. Es ist auch eine Frage gerechter Repräsentation, Frauen sind die Hälfte der Beschäftigten und sollten genauso sehr in Führungspositionen vertreten sein wie Männer.

 

Was können Unternehmen dafür tun?

Unternehmen können eine aktive Rolle bei der Förderung von Geschlechtergleichheit spielen, zum Beispiel indem sie flexible Arbeitszeiten anbieten, Mentoring-Programme für Frauen einführen, eine gerechte Vergütung sicherstellen und eine Kultur der Inklusion und des Respekts fördern. Sie können mehr Frauen in Führungspositionen befördern und ihre Talente und Beiträge anerkennen.

 

Und was jede*r Einzelne?

Jeder und jede Einzelne kann einen Beitrag leisten, respektvoll und offen anderen gegenüber sein, die eigenen Vorurteile und Stereotype reflektieren und sich für Gleichberechtigung und Fairness einsetzen.

 

„Ich engagiere mich für Organisationen, die Frauen unterstützen, indem ich ehrenamtlich helfe oder ihre Arbeit verbreite“

 

Was tust du ganz konkret?

Ich setze mich für eine Kultur der Vielfalt und Inklusion an meinem Arbeitsplatz ein und stehe den Frauen in meinem Umfeld unterstützend zur Seite. Wenn ich auf Ungleichheiten oder Diskriminierung stoße, spreche ich diese an. Und ich engagiere mich für Organisationen, die Frauen unterstützen, indem ich ehrenamtlich helfe oder ihre Arbeit verbreite. 

 

Wann wurde dir klar, dass wir mehr Frauen in Führung brauchen? Gab es ein persönliches Schlüsselerlebnis?

Es gab bei mir keinen konkreten „Aha-Moment“, sondern eher eine wachsende Erkenntnis über die Jahre hinweg. Durch Begegnungen und Gespräche mit Frauen, die beeindruckende Arbeit leisten, wurde klar, dass wir mehr weibliche Stimmen und Perspektiven in Führungspositionen brauchen, auch um bessere Entscheidungen zu treffen, die zu den vielfältigen Menschen passen, die sie betreffen.

 

Welchen Tipp oder Gedankenanstoß würdest du als Male Ally gerne anderen Männern geben?

Männer, lernt zuzuhören und die Perspektiven anderer Menschen zu verstehen, besonders die der Frauen um euch herum. Seid offen und hinterfragt eure Vorurteile und Annahmen. Und: Werdet aktiver, positioniert euch als Verbündeter auf dem Weg zu Geschlechtergerechtigkeit, macht auf Diskriminierung oder Ungleichheit aufmerksam und vor allem tut auch etwas dagegen.

 

Hast du eine Superheldin, fiktiv oder real?

Ehrlich gesagt, bewundere ich eine Vielzahl von Frauen, sowohl in der realen Welt als auch in der Fiktion. In der fiktiven Welt schätze ich Figuren wie Wonder Woman oder Captain Marvel für ihren Mut und ihre Stärke. Sie kämpfen unermüdlich für das, was richtig ist, und lassen sich durch nichts entmutigen. 

In der realen Welt ist Kamala Harris eine Frau, die mich besonders beeindruckt. Als erste weibliche Vizepräsidentin der Vereinigten Staaten und erste Person Südasiatischer und Afroamerikanischer Herkunft in dieser Position hat sie Geschichte geschrieben. Ihr Mut, ihre Führung und ihre Entschlossenheit, soziale Gerechtigkeit und Gleichberechtigung zu fördern, beeindruckt mich.