Emil Pabst

Veomo Mobility GmbH, Chief Operating Officer



Emil Pabst, Hochschuldozent und COO der Mobilitätsberatung Veomo, unterstützt Kunden aus der Immobilienbranche mit klimafreundlichen Mobilitätskonzepten für Gebäude und ihre Nutzer*innen. Der studierte Wirtschaftspsychologe war zuvor in einer Strategie- und Innovationsberatung tätig, wo er für Unternehmen aus diversen Branchen neue Geschäftsmodelle entwickelte. Er ist überzeugt davon, dass die besten Ideen in vielfältig besetzten Teams entstehen. 

Emil Pabst, Foto: economy-business.de 



„Der Wohlstand unserer Gesellschaft hängt von ihrer Innovationskraft ab und Innovationen entsteht durch unterschiedliche Sichtweisen und kreative Reibung. Die Förderung von Frauen in Führung ist deshalb das einzig Richtige, gesamtgesellschaftlich, ökonomisch und für mich persönlich.“ 

Was macht dich zum Male Ally?

Ich bin Male Ally, weil ich überzeugt davon bin, dass die besten Innovationen und Lösungen in diversen Teams entstehen. Das habe ich schon im Wirtschaftspsychologiestudium gelernt und später in der Strategie- und Innovationsberatung, in der ich gearbeitet habe, immer wieder erlebt. Besonders in den Führungsriegen deutscher Unternehmen fehlen die weiblichen Perspektive, und das wird uns in Zukunft auf die Füße fallen. Der Wohlstand unserer Gesellschaft hängt wesentlich von ihrer Innovationskraft ab, mehr Frauen in Führung sind deshalb das einzig Richtige, gesamtgesellschaftlich, ökonomisch und auch für mich ganz persönlich. 

 

Warum ist unsere Welt ein besserer Ort, wenn Frauen und Männer gleiche Rechte und Chancen haben?

Weil alle Menschen gleich sind, egal welches Geschlecht sie haben. So steht es im Grundgesetz der Bundesrepublik Deutschland, Artikel 3, Absatz 1. Das ist nicht verhandelbar. 

 

„Durch mehr Frauen in Führung wird die Immobilienbranche innovativer“ 

 

Warum braucht die Immobilienbranche mehr Frauen in Führung?

Die Gesellschaft verändert sich und so muss sich auch die Immobilienbranche verändern. Durch mehr Frauen in Führung wird die Branche innovativer und die Qualität der Entscheidungen besser. Wir planen, bauen und verwalten die Lebensräume von Menschen, Fehlentscheidungen sind teuer und schaden langfristig.

 

Was können Unternehmen dafür tun?

Aktiv auf Gleichstellung hinwirken, das fängt beim Thema Gehalt an und dabei dafür zu sorgen, dass mehr Frauen in den Führungspositionen und Gremien mitentscheiden. Außerdem sollte in Unternehmen über Diversität gesprochen werden und was dafür getan wird, Diskriminierung abzubauen. 

 

„Bei Entscheidungen ist es mir wichtig zu hören, was die Frauen im Team darüber denken und wozu sie raten“

 

Was tust du ganz konkret dafür?

Ich fördere Frauen in meinem Umfeld und mache auf Missstände aufmerksam. Bei Entscheidungen ist es mir wichtig zu hören, was die Frauen im Team darüber denken und wozu sie raten. Viel liegt darin, aktiv nachzufragen und bereit zu sein, zuzuhören und eine andere, eben die weibliche Perspektive einzunehmen.

 

Wann wurde dir klar, dass wir mehr Frauen in Führung brauchen? Gab es ein persönliches Schlüsselerlebnis?

Ich habe zu oft beobachtet, dass die Panels bei Veranstaltungen, aber auch die Termine mit potentiellen Auftraggeber*innen oder Management-Events männlich dominiert waren. Die wenigen Frauen, die dabei waren, fanden kein Gehör. Das hat mich mit der Zeit immer mehr gestört und auch geärgert.

 

Welchen Tipp oder Gedankenanstoß würdest du als Male Ally gerne anderen Männern geben?

Einfach mal zuhören, Empathie ist eine Stärke und die eigenen Handlungen gehören reflektiert.

 

Hast du eine Superheldin?

Ja, Wonder Woman! Außerdem bin ich Fan von Maja Göpel, Angela Merkel und Michelle Obama.