René Christopher Brix 

BRIX Consult GmbH, CEO & Founder



Christopher Brix ist Geschäftsführer und Mitgründer der BRIX Consult, einem Ingenieurbüro für nachhaltiges Bauen. Nach seinem Bachelor- und Masterstudium im Bauingenieurwesen an der Technischen Hochschule Mittelhessen widmet er sich heute mit Leidenschaft der Entwicklung zukunftsfähiger und ressourcenschonender Bauprojekte.

Als DGNB-Auditor, ESG-Manager, Biodiversitätsmanager und Energieeffizienz-Experte verbindet er technisches Know-how mit einem klaren Nachhaltigkeitsanspruch.

Im Mittelpunkt seines Handelns stehen Mensch und Umwelt gleichermaßen – beruflich wie privat. Als Vater von zwei Kindern weiß er, was es heißt, Verantwortung zu übernehmen – für die Familie, die Gesellschaft und die Zukunft unseres Planeten.

René Christopher Brix



„Die wichtigste Auszeichung meines Lebens? Eine Tasse mit der Aufschrift ,Bester Papa der Welt’ - sie erinnert mich jeden Tag daran, worum es wirklich geht.

 

Was macht dich zum Male Ally?

Ich lebe geschlechtsneutrale Gleichberechtigung – zu Hause und im Unternehmen. Bei BRIX Consult gilt: Rollen und Aufgaben richten sich nach Stärke und Interesse – nicht nach Geschlecht. Das Prinzip der Gleichberechtigung stärkt uns als Familie und Team gleichermaßen.

 

 

Warum ist unsere Welt ein besserer Ort, wenn Frauen und Männer gleiche Rechte und Chancen haben?

Vielfältige Perspektiven bringen bessere Lösungen – in Politik, Wirtschaft und Gesellschaft. Gleichberechtigte Teilhabe fördert Innovation, Resilienz und ein respektvolles Miteinander.

 

 

Warum braucht die Immobilienbranche mehr Frauen in Führung?

Frauen bringen oft ein besonderes Augenmerk auf nachhaltige, soziale und ganzheitliche Aspekte in Projekte ein – was in der heutigen ESG-Welt ein entscheidender Mehrwert ist. Mehr Frauen in Führungsrollen führen zu inklusiveren Entscheidungsprozessen – und damit zu besseren und nachhaltigen Bauprojekten.

 

  

„Technik und Nachhaltigkeit gehören zusammen - nur wer beides denkt, kann zukunftsfähig bauen.

 

Was können Unternehmen dafür tun?

Sie können Gender-Bias aktiv abbauen, flexible Arbeitsmodelle anbieten (z. B. Homeoffice, Elternzeit für Väter), gezielt Talente fördern und transparente Karrierepfade schaffen, die ohne stereotype Barrieren auskommen.

 

 

Was Politik und Gesellschaft?

Politik kann durch Quoten, Förderprogramme und bessere Kinderbetreuungsinfrastruktur Gleichstellung vorantreiben. Gesellschaftlich brauchen wir einen kulturellen Wandel: egalitäre Rollenbilder, Vorbilder und gegenseitige Unterstützung in Familie und Beruf.

 

Und was kann jede*r einzelne für mehr Frauen in Führung tun?

Jede*r von uns kann stereotype Rollen aktiv hinterfragen, bewusst inklusiv handeln – z. B. in Gesprächen, Netzwerken und Entscheidungsprozessen – und Familienarbeit partnerschaftlich teilen.

 

  

Was tust du ganz konkret, beruflich und privat?

Beruflich erreiche ich Chancengleichheit, indem Aufgaben nach Kompetenz vergeben werden und ich flexible Arbeitszeitmodelle ermuntere. Privat teile ich Kindererziehung, Hausarbeit und beruflichen Ehrgeiz mit meiner Frau – ganz bewusst, um ein Vorbild zu sein, dass Erfolg und Familie vereinbar sind.

 

 

Wann wurde dir klar, dass wir mehr Frauen in Führung brauchen? Gab es ein persönliches Schlüsselerlebnis?

Als ich bei der BAUHAUS AG als stellvertretender Abteilungsleiter arbeitete, fiel mir auf, wie selten Frauen in Entscheidungspositionen vertreten waren – obwohl sie viel zur ESG-Strategie beitrugen. Das war der Moment, in dem mir klar wurde: Das muss sich ändern.

 

 

Der Weg zu mehr Vielfalt in Führungsebenen geht nur gemeinsam. Wie gelingt es, die Männer mit an Bord zu holen?

Indem wir Männer ins Gespräch holen – nicht mit Vorwürfen, sondern mit dem Blick auf gemeinsame Vorteile: bessere Teamperformance, neue Perspektiven, Work-Life-Balance. Mentoring-Paare, Austauschformate und Sichtbarkeit erfolgreicher Beispiele helfen enorm.

 

 

 

Welchen Tipp oder Gedankenanstoß würdest du als Male Ally gerne anderen Männern geben?

Hinterfrage deine Gewohnheiten – in Job und Familie. Fang an, Aufgaben auf Basis von Stärke zu vergeben, nicht nach Geschlecht. Und mach dir bewusst: Auch Väter verdienen echte Teilhabe.

 

 

Frauen, von denen du Fan bist …? 

Ich bewundere meine Frau für ihre Kompetenz und ihr Engagement in Technik und Unternehmertum. Ebenso schätze ich Vorbilder wie Sheryl Sandberg und nachhaltige Pionierinnen wie Prof. Dr.-Ing. Natalie Eßig, die Nachhaltigkeit fachlich stark prägen. 

 

Welche Frau wärst du gerne mal für einen Tag?

Prof. Dr.-Ing. Natalie Eßig – um ihre fachlich-strategische Herangehensweise und ihre Rolle als Wissenschaftlerin und Führungskraft im nachhaltigen Bauen zu erleben.

 

  

Hast du eine Superheldin fiktiv oder real?

Meine Frau! Sie navigiert Familie, Beruf und Engagement mit Klarheit, Empathie und Stärke – für mich echte Superkräfte im Alltag.