Der Frauenanteil in den Vorständen der 2.000 größten Unternehmen in Deutschland liegt bei unter 8 Prozent. 70 % dieser Unternehmen setzen sich das Ziel Null Frauen im Vorstand. Und auch in den führenden DAX30-Unternehmen sinkt der Frauenanteil im Corona-Krisenjahr auf 12 %. Wir finden: Zukunft geht anders!

 

Unternehmen brauchen mehr Frauen und mehr Vielfalt in ihren Führungsebenen, um fit für die Zukunft zu sein. Deshalb unterstützt FRAUEN !N FÜHRUNG die #ichwill Kampagne, initiiert von Frauen aus Wirtschaft, Kultur, Medien, Wissenschaft und Sport. Sie fordert mehr Sichtbarkeit und Entscheidungsverantwortung für Frauen in allen Bereichen der Gesellschaft. Und die Umsetzung des FüPoG II, ein Gesetz, das für 70 deutsche Konzerne mit Vorständen ab vier Personen mindestens eine Frau im Vorstand vorsieht. 

 

Hier sagen Unterstützer*innen aus allen Bereichen der deutschen Immobilienwirtschaft #ichwill. Sie machen klar, warum sie für mehr Frauen in Führung, mehr Vielfalt und gleichberechtigte Teilhabe an Verantwortung in den Unternehmen sind. Und warum das Ziel Null Frauen im Vorstand keine Option für unsere Zukunft ist.

#ichwill – Ich freue mich auf den Tag, an dem wir die Gender Debatte nicht mehr führen müssen, weil Diversität auf allen Ebenen und in allen Entscheidungsgremien zur Selbstverständlichkeit geworden ist. Solange dies eine Ausnahme darstellt, müssen wir die Debatte führen.

 

Cristina Bäppler, Geschäftsführerin Investa Capital Management

Bild: Investa Real Estate

 


#ichwill – Weil wir es uns nicht leisten können, auf unsere Ideen zu verzichten, nicht auf unser Krisenmanagement, nicht auf unseren Instinkt. Es muss sich etwas ändern. Stillstand und Bequemlichkeit sind keine Option. 0 % Frauen ist out. Mit uns geht's besser.

 

Nadya Faris Bibawi, Gesellschafterin Fuchshuber Architekten

 


#ichwill – Unternehmerische Antworten auf die Vielfalt gesellschaftlicher Herausforderungen finden wir nicht, wenn weiterhin die Perspektiven eines Stereotyps unsere Zukunftspfade bestimmen. Hierfür brauchen wir unterschiedliche, eben genauso vielfältigen Sichtweise in den Führungsetagen.“

 

apl. Prof. Dr. Stephanie Birkner, außerplanmäßige Professur Female Entrepreneurship Carl von Ossietzky Universität Oldenburg und Geschäftsführerin ZUKUNFT.unternehmen


#ich will – dass sich Frauen den Führungsjob genauso selbstverständlich zutrauen wie Männer. Dass sie ja sagen zu Verantwortung und nicht an sich und ihrem Können zweifeln. Dazu brauchen wir in den Unternehmen mehr Frauen in Top-Positionen, denn jede einzelne ist Vorbild für andere und macht Mut.

 

Nadine Chamberlain, Geschäftsführerin Primonial Immobilien


#Ichwill – Weil wir in einer diversen Welt leben, die diese Vielfalt auch in ihren Diskussionen und Ergebnissen braucht. Weil die Belange von Frauen, Familien, Kindern, Menschen mit ausländischen Wurzeln, divers Geschlechtlichen genau so viel zählen wie die von (alten) weißen deutschen Männern. Weil ich nie wieder einseitig entwickelte Produkte sehen will wie spezielle Frauen-Laptops, die sich nur durch ihre pinke Farbe unterscheiden oder Airbags, die nur bei männlichen Standardmaßen optimalen Schutz bieten. Wir brauchen endlich diverse Vorstände, sonst planen wir an der diversen Realität vorbei. 

 

Anais Cosneau, Cosneau Ventures


#ichwill – aus unterschiedlichen Perspektiven und Erfahrungen lernen, um das menschliche Potenzial voll auszuschöpfen. Und das können wir alle, wenn wir Mut zu mehr Vielfalt haben. In den Unternehmen und in der Gesellschaft.

 

Izabela DannerSenior Executive

 


#ich will - denn gemischte Teams erweitern die Perspektivenvielfalt und sind unverzichtbar um die komplexen Herausforderungen der Zukunft zu bewältigen.

 

Lea Daubländer, Masterstudierende im Studiengang Immobilienmanagement an der TH Aschaffenburg, Werkstudentin bei Cushman & Wakefield


#ichwill – denn es ist 2020! Die Aufgaben, die wir zu lösen haben, sind global, komplex, und sie betreffen alle Menschen. Wie soll das erfolgreich gelingen, wenn Entscheiderkreise einseitig besetzt sind? Meine Beobachtung: Monokulturen führen über kurz oder lang zu Schwierigkeiten, Mischkulturen sind produktiver, stabiler und effektiver. Top-Gremien, in denen die Entscheidungen für die Zukunft getroffen werden, brauchen Top-Diversität: 50/50 Männer und Frauen und Vielfalt bei Alter, Herkunft und Ausbildung. Diversität ist der Schlüssel für alle Zukunftsthemen. Hallo 2021!

 

Julia Erdmann, Gründerin und Geschäftsführerin JES Socialtecture   Bild: JES 


#ichwill – einfach nicht mehr darüber reden müssen, dass alle gleiche Chancen haben sollten, dass Diversität und Inklusion als Business-Treiber funktionieren, dass Mixed Panels eine Selbstverständlichkeit und Frauen ganz normaler Bestandteil von Vorstands- und Aufsichtsratsgremien sind. 

 

Susanne Eickermann-Riepe, Chair of the Board RICS, Germany


#ICH WILL – dass wir endlich keine Initiativen mehr gründen, Regelungen dafür einführen oder überhaupt Debatten darüber führen müssen, dass eine der beiden Hälften der Menschheit aus Frauen besteht und deshalb selbstverständlich auch alle Gremien und Teams genauso paritätisch besetzt sein müssen.

 

Heike Gündling, Geschäftsführerin Eucon Digital

Bild: Eucon


#ichwill – Mein Berufsleben lang war ich gegen die Quote. Nie wollte ich Privilegien unter Zwang einfordern. Erst in den letzten Jahren ist mir klar geworden, dass sich am niedrigen Frauenanteil in den Führungsetagen ohne Druck nichts ändert. Zu stark die Macht der Gewohnheit und das Festhalten an bestehenden Strukturen. Doch für zukunftsfähige Antworten auf die Herausforderungen unserer Zeit braucht es gemischte Teams und mehr Frauen in Führung. Jetzt!

 

Martina Güttler, Vorstand FRAUEN !N FÜHRUNG, Geschäftsführerin Güttler & Partner 

Bild: FRAUEN !N FÜHRUNG, © Jessica Schäfer


#ichwill – denn meine fast zwanzigjährige Beratungserfahrung zeigt klar, es gibt genug geeignete Frauen für die Leitungs- und Aufsichtsgremien. Doch der Wille, sie zu finden und in die Top-Positionen zu berufen, ist noch zu schwach. Deshalb braucht es mehr Druck!

 

Kathrin von Hardenberg, Geschäftsführerin Indigo Headhunters

Bild: Indigo Headhunters


#ichwill – Studien zeigen: divers besetzte Entscheidungsgremien schaffen Mehrwerte für Unternehmen. Zugleich brauchte bis Ende der 70er Jahre eine Frau die Erlaubnis ihres Mannes, um arbeiten zu gehen (gem. BGB). Auch ich bin so aufgewachsen und im Unterbewusstsein davon geprägt. Wir brauchen die Frauenquote, um diese Prägung unseres Unterbewusstseins zu challengen. Sonst wird das Erreichen der Gleichstellung noch Generationen dauern und den Unternehmen gehen Potentiale verloren.

 

Dr. Pamela Hoerr, Vorständin Real I.S.

Bild: Real I.S.


#IchWill – dass „wir“ gemeinsam die Zukunft gestalten und es vollkommen selbstverständlich ist, dass Männer und Frauen ihre Stärken in gemischten Teams bündeln. Gelebte Diversität und Chancengleichheit geht uns alle an – egal ob Unternehmen, Politik oder Gesellschaft.

 

Dr. Susanne Hügel, Head of Digital Innovation & Business Acceleration Continental Europe CBRE 

 


#ichwill – meinen Studierenden sagen können, ihr habt alle dieselben Chancen in der Immobilienwirtschaft gemäß eurer Qualifikationen und Ideen aufzusteigen.

 

Prof. Dr. Tobias Just, Geschäftsführer und Wissenschaftlicher Leiter IREBS Immobilienakademie

 


#ichwill – dass Unternehmen ein Umfeld ohne Stigmatisierung schaffen. Für Väter, die länger als zwei Monate Elternzeit nehmen. Für Mütter, die nach weniger als 12 Monaten Elternzeit, in Vollzeit und ohne schlechtes Gewissen in ihren Job wiedereinsteigen. Für alle, damit es keinen Unterschied macht, ob man eine Frau oder einen Mann einstellt. Familie muss als gesamtgesellschaftliche Aufgabe verstanden werden. Dafür brauchen wir diverse Unternehmensführungen!

 

Dr. Simon Kempf, Vorstand DLE Deutsche Landentwicklung


#ich will – mehr Offenheit, mehr Kreativität, mehr Veränderungsbereitschaft, mehr Erfolg. Gemischte Managementteams mit mehr Frauen in Führungspositionen sind erfolgreicher und haben die Nase vorn!

 

Susanne Klaußner MRICS, Geschäftsführerin DIR Deutsche Investment 

Bild: Deutsche Investment 


#ichwill – denn besonders gute Resultate werden von diversen Teams erzielt. Das gilt für Projektteams genauso wie für die Vorstandsebene. Frauen bringen eine andere Perspektive und neue Impulse ein. Genau diese Ideen-Diversität ermöglicht bessere Unternehmensergebnisse.

 

Annette Kröger, CEO Allianz Real Estate North & Central Europe

Bild: FRAUEN !N FÜHRUNG, © Jessica Schäfer

 


#ich will – eine nachhaltige Zukunft, die zum Wohle aller dient. Das bekommen wir nur hin, wenn Herz und Verstand die entscheidenden Kriterien für Führungskräfte sind. Alles andere darf keine Rolle spielen. Es ist 2020, das muss doch endlich mal klar sein.

 

 

Dr. Christine Lemaitre, Geschäftsführender Vorstand Deutsche Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen - DGNB e.V.

 


#ichwill – Es gibt viele qualifizierte Frauen, die Verantwortung übernehmen wollen. Ihr Können und ihre Perspektiven sind enorm wichtig für die Unternehmen, um sich für die Herausforderungen einer nachhaltigen und digitalen Welt gut aufzustellen. Deshalb brauchen wir mehr Frauen in Führung, in der Immobilienwirtschaft und in allen Bereichen unserer Gesellschaft. Und: Wenn Mann sich nicht sicher ist, ob Frau Verantwortung übernehmen will, fragt einfach!

 

Stefanie Lütteke, Senior Projektteamleiterin Drees & Sommer

 


#ichwill – stronger together!

 

Michael Müller, Real Estate Leader Deloitte Deutschland

Bild: Deloitte 


#ichwill – In meiner beruflichen Karriere bin ich vielen Frauen begegnet, die absolut das Zeug dazu hatten, in eine Führungsposition zu gehen, sich den Schritt aber nicht zutrauten. Oft fehlte der Mut, fehlten die weiblichen Vorbilder im Umfeld. Das Potential dieser Frauen muss endlich besser genutzt werden. Frauen müssen sichtbarer in Führungspositionen sein, mitentscheiden und die Wertschätzung bekommen, die sie verdienen. Ohne wenn und aber!

 

Katrin Poos, Geschäftsführerin RLI Investors 

Bild: RLI Investors

 


#ichwill – Die Welt von Morgen gehört den Frauen; denn alle brennen für einen Wandel. Unser Weg zur Gleichstellung führt über Solidarität und Netzwerke, über Freundschaften und Gedankenaustausch, über ein Quer- und Vordenken. Durch Digitalisierung und soziale Medien können Frauen heute sichtbarer und in jedem Teil der Welt gehört werden. Lasst uns unseren gemeinsamen Weg weiterdenken, für unsere Ziele und Überzeugungen einstehen und neue Ideen in die Welt tragen.

 

Barbara Possinke, Geschäftsführende Gesellschafterin RKW Architektur +

 


#ich will – Nichts ist entspannender, als das anzunehmen was kommt (Dalai Lama). Aber das Ziel Null Frauen im Vorstand ist nicht entspannend und schon gar nicht annehmbar.

 

Manuela Quittek, Gesellschafterin Fuchshuber Architekten

Bild: Fuchshuber Architekten 


#ichwill – dass die Stärken und Potentiale von Frauen ihre verdiente Anerkennung finden und tradierte Rollenmodelle nicht weiter ein Hemmnis für ambitionierte Talente bleiben. Unsere Gesellschaft strebt nach Innovation und Effizienz und muss erkennen, dass dies ohne eine Veränderung des Wertesystems hin zu mehr Diversität nicht zu erreichen ist.

 

Raphaela Rudolph, Senior Associate Strategies and Product Innovations Wealthcap 


#Ich will – die Selbstverständlichkeit von Frauen im Management, ganz ohne Zwang. Weibliche Empathie spielt eine wichtige Rolle, um gute Unternehmensentscheidungen zu treffen. Meinungsvielfalt und Ideenreichtum sind die Quintessenz erfolgreicher Unternehmensführung. Und die funktioniert nur mit gemischten Teams aus Frauen und Männern.

 

Isabell Schöps, Leiterin Personal und Mitglied des Management Teams bei d.i.i. Deutsche Invest Immobilien


#ich will – Manager, die sich nicht länger gegen Meinungspluralismus und Gedankenreichtum verschließen! Gegen eine Frauenquote sein, aber für sich selbst eine „Null-Frauenquote“ definieren. Wenn zwei Drittel der Unternehmen in Deutschland immer noch so denken und agieren, ist mehr als offensichtlich, dass hier akuter Handlungsbedarf besteht.

 

Carlo Schöps, FRICS, Geschäftsführender Gesellschafter TwoRivers

 


#ich will – dass wir Frauen unabhängig vom Geschlecht mit unserer fachlichen und sozialen Kompetenz wahrgenommen werden. Nicht als Quotenfrau, sondern als absolut notwendige und selbstverständliche Bereicherung in allen Berufen und auf allen Ebenen, auch in den Führungsetagen dieser Welt!

 

Susanne Tattersall, Geschäftsführerin Tattersall Lorenz


#ichwill – Frauen gehören mit an den Tisch, wenn Entscheidungen getroffen werden. In den Unternehmen, in der Politik, in den Medien und überall da, wo unsere Zukunft diskutiert und gestaltet wird. Das Ziel ist Mitbestimmung, zu 50 Prozent!

 

Anne Tischer, Initiatorin und Vorsitzende FRAUEN !N FÜHRUNG, Gründerin KARMA SHE SAID… Kommunikation für Diversity & werteorientiertes Management

Bild: KARMA SHE SAID… Kommunikation für Diversity und werteorientiertes Management, © Farideh Diehl

 


#ich will – dass die Immobilienwirtschaft allen (Young) Professionals die gleichen Chancen bietet - je nach Qualifikation und eigenem Bestreben - Verantwortung zu übernehmen und entsprechende Karrierewege zu gehen. Ich bin dankbar bei einem Unternehmen tätig zu sein, das die Relevanz der Thematik bereits erkannt hat und in die Unternehmenskultur integriert.

 

Marie Wieck, Investment Managerin Art-Invest Real Estate Management


 

#ichwill – Gleiche Qualifikation? Dann gibt es für mich kein schlüssiges Argument gegen die Frauenquote. Die Zahlen zeigen klar, dass leider zu wenig Änderungsbereitschaft vorhanden ist.

 

Prof. Dr.-Ing. Regina Zeitner, Hochschule für Technik und Wirtschaft Berlin

Bild: Hochschule für Technik und Wirtschaft Berlin